26 Juni 2006

Abwarten

Union und SPD sind sich näher gekommen, endgültige Entscheidungen haben sie nicht getroffen.

Die Beratungen der Großen Koalition über die Gesundheitsreform haben am Sonntag Abend noch zu keinen wesentlichen Ergebnissen geführt. Union und SPD wollen die gesetzlichen Krankenkassen auf eine neue Finanzbasis stellen und mehr Wettbewerb im Gesundheitswesen erreichen.
Das umstrittene Fondsmodell lässt viele offene Fragen. Der Unions-Gesundheitsexperte Wolfgang Zöller (CSU) erwartet keine schnelle Verständigung auf einen Gesundheitsfonds und geht davon aus, dass eventuell andere Lösungen gefunden werden müssen. Angela Merkel räumt zwar ein, dass die Fondsvariante nicht optimal sei, aber sie brächte mehr Kostentransparenz ins Gesundheitssystem. Nach diesem Modell - einem Kompromiss zwischen den Vorstellungen der SPD und der Union - sollen Beitrags- und Steuergelder als Pauschalen an die Krankenkassen weitergeleitet werden.

http://www.zeit.de/online/2006/25/gesundheitsreform-beratungen

Deutschland fit machen

Merkel: Mehr Transparenz im Gesundheitswesen
Bei der Reform des Gesundheitssystems hält die Kanzlerin die Einführung eines Fonds-Modells für möglich, weil es die notwendige Transparenz bringe. Merkel plädiert dafür, die "Solidarität in der Gesellschaft auf breitere Füße" zu stellen. Zudem müsse man mehr für Familien tun. "Wer sich zusätzlich für Kinder entscheidet", so die CDU-Politikerin, müsse "gefördert" werden. Das könne im Rahmen eines Familiensplitting geschehen, was aber derzeit nicht auf der Agenda stünde, betont Merkel.

von Peter Hahne, 18.06.2006 auf http://www.zdf.de/ZDFde/inhalt/24/0,1872,3946136,00.html

Wieviel Geld wollt Ihr noch?

Hochaktuell ist unser Debattierthema am kommenden Freitag: "Das deutsche Gesundheitssystem ist nicht mehr refomierbar!", so die provokative Einstiegsthese. Wieder werden wir in kleiner Runde bei einer guten Flasche Wein intensiv aber fair debattieren und das Thema von möglichst unterschiedlichen Seiten beleuchten. Ich habe wieder interessante Teilnehmer eingeladen, ihres Zeichen Rechtsanwalt, Arzt und Vorstandsassistent und freue mich nach dem gewonnenen Viertelfinalspiel der deutschen Fussballnationalmannschaft auf einen lebhaften Meinungsaustasch.

Im Gegensatz zu vielen Debattierclubs, die meist die Regeln der offenen parlamentarischen Debatte bzw. den British Parliamentary Style verwenden, wollen wir von allzu strengen Regeln absehen und auf die Vernunft, die Selbstdisziplin und eine offene Streitkultur vertrauen.